Kraft–Wärme–Kopplungsanlagen und Gasdruck Probleme im Gasnetz.
Im Gas - Hausanschluss tritt der Gasförmige Brennstoff mit hohen Druck ein, wird häufig am Gaszähler mit einem Gasdruckregler ( Gasdruckregelgerät ) auf den Niederdruck von 20 mbar Nenndruck reduziert.
Solange lediglich Gasherde, Gasheizungen, Kleingeräte in Labors usw. mit Brenngas versorgt wird, ist ein höherer Druck kein Problem, die Flamme brennt dann nur etwas größer ( stärker ).
Die Verbrennungsmotoren in KWK Anlagen sind in der Regel Saugmotoren, die ein festgelegtes Luft - Gasgemisch ( Verbrennungsluftverhältnis ) benötigen.
Durch den Austausch von Gasdruckreglern durch die Gasnetzbetreiber kommt es neuerdings zu massiven Problemen, da die neuen Gasdruckregler fast immer einen wesentlich höherem Gasdruck eingestellt haben.
Die Motoren starten nicht, bzw. unzuverlässig, da besonders der Gasruhedruck ( Gasdruck bei Stillstand des Gas in der Leitung, also ohne Verbrauch ) bis zu 30 mbar ansteigt.
Hier links im Bild sieht man das der Gasruhedruck 29 mbar beträgt, logisch das zeitweise Startprobleme bestehen.
Dieser unzulässig hohe Gasdruck ( > 24 mbar ) führt beim Starten des Motors zu einem zu “fetten Gemisch”, so das der Motor nicht oder zeitweilig nicht startet.
Beim Kaltstart wird das Gemisch bewusst über ein Startgasventil “angefettet”, bei einem zu hohen Gasruhedruck wird es überfettet und es kommt zu Problemen da die Anlage sich mit einer Störungsmeldung abschaltet.
Besonders in der Warmlaufphase der Motoren ist die Verbrennung noch unvollständig, der Motor ist auf eine korrektes Gemisch aus Brennstoff und Luft angewiesen.
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